Daily Fantasy Fußball Anfängercamp: Abwehrblock beschreibt eines der wichtigsten Tools deiner Gesamtstrategie. Er sorgt dafür, dass du in der Lage bist, mit 1-2 richtigen Vorraussagen eine sehr solide Punktebasis zu erreichen, die oft den Auschlag fürs ITM (In The Money, das Erreichen der bezahlten Preise in einem Daily Fantasy Turnier) oder einen späteren Sieg geben kann.

Warum Blockbildung in der Abwehr sinnvoll ist

In den Spitzenliegen gibt es relativ selten Spiele, die zu Null ausgehenl. Für einen Abwehrspieler oder Torwart ist ein Cleansheet im Daily Fantasy Football aber extrem wichtig. Der gewährte Clean Sheet Bonus zählt auf vielen Anbieterplattformen soviel wie ein geschossenes Tor bei einem Stürmer. Auch auf Anbieterseiten, wo dies nicht der Fall ist, zählt ein zu Null immer noch mehr als eine Torvorlage.

Da nur ca. die ersten 15% der Turnierteilnehmer die Geldränge erreichen, macht es wenig Sinn, seine Abwehr auf sehr viele Mannschaften aufzuteilen, da sehr wenige von ihnen effektiv zu null spielen. Du würdest voraussichtlich mit einer solchen Aufteilung einen Platz im Mittelfeld ansteuern. Es lohnt sich hier also, ein größeres Risiko einzugehen und sich auf zumeist 2 Teams für die komplette Abwehr zu beschränken. Denk aber bitte daran, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Bestimmen der Clean Sheet Odds

Die Wahrscheinlichkeiten der Sportwettenanbieter (Sieg + Clean Sheets, Tore) sind deine besten Freunde für die Wahl der idealen Abwehr. Ein Blick auf die Tabelle kann hier auch nicht schaden, vor allem die Heim- und Auswärtsbilanzen helfen enorm bei der Wahl einer guten Abwehr. Die Teams mit den höchsten Clean Sheet Wahrscheinlichkeiten haben zumeist auch die „teuersten“ Verteidiger, so dass es oft zu Budgetschwierigkeiten kommt. Meist willst du ja auch gerade die Offensivspieler der höchsten Favoritenmannschaft wählen und hast deshalb ein eingeschränktes Budget für deine Verteidiger. Die Lösung liegt in heimstarken Teams mit einer soliden Defensive, die vielleicht nicht gerade gegen die Top 5 der Liga antreten müssen. Oft haben diese Spieler ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis und somit ein gutes Risk Reward Verhältnis.

Die Möglichkeiten wie man Abwehrblöcke aufstellt sind sehr komplex und durchaus auch von Anbeiterseite und Turnierformat verschieden. Im folgenden erläutern wir die sinnvollsten Varianten bei der Abwehrblockbildung.

Die Formationen

Im folgenden stellen wir dir die gebräuchlichsten Abwehrstaffelungen vor und wann sie am besten eingesetzt werden. Dabei kommt es darauf an, wie du deine Abwehrspieler aufteilst, der sogenannte Split.

2+2

Bei einem 2+2 wählst du jeweils 2 Abwehrspieler von 2 Teams. Diese Abwehrblockbildung ist im normalen Turnierformat sowie auch bei 50:50 Turnieren sehr beliebt.

Zumeist werden hier 2 Abwehrspieler eines deutlichen Favoritens gewählt, sowie eine etwas spekulativere Abwehr eines Teams, das nicht die höchsten Chancen hat zu Null zu spielen. Oft sind diese Spieler günstiger und erlauben dir, wichtiges Geld für deine Stürmer und dein Mittelfeld zu sparen. Je nach Budgetierung kann man auch 2 spekulative Teams wählen und in einem 50:50 auch bei Verpassen des Clean Sheets noch sehr gut damit arbeiten. Für die ganz großen Felder ist das 2+2 mit etwas zu wenig Risiko bzw. Potential behaftet. Es ist aber durchaus eine sinnvolle Risikoteilung. Wenn man 2 Budget Varianten gewählt hat, die beide ein Gegentor kassieren, so hatte man zumindest in der Offensivabteilung sehr viel mehr Budget um bessere Spieler (vor allem den Kapitän) zu wählen. In großen Turnieren macht dieser Split nur Sinn, wenn beide Mannschaften, aus denen du je zwei Abwehrspieler gewählt hast, auch torgefährliche Spieler haben, auf die du nicht verzichten willst.

3+1

Der wohl am häufigsten verwendete Split in großen Turnieren der Regs. Zumeist versucht man sowenig Defense wie möglich aufzustellen, aber aus der aufgestellten Verteidigung das Beste herauszuholen.

3+2

Ein eher ungewöhlicher Split, auf jeden Fall schon eine Variante, die eher von einem torärmeren Spieltag profitiert und somit etwas risikoerhöht ist. Kann gewählt werden, wenn bei einem offensiv starken Team nur 1 Spieler in der Offensive gewählt werden soll. Diese antizyklische Tendenz zur allgemeinen Teamauswahl der anderen Turnierteilnehmer kann dir einen Vorteil bringen. Im Klartext: wenn viele auf Offensivspieler eines Team setzen, setzt du auf deren Defensivspieler. Das machst du in der Hoffnung, dass in der Offensive nicht zuviele Tore erzielt werden.

Ein gutes Beispiel ist zum Beispiel der letzte Spieltag der Premier League 2015/16, an dem der Dritte Arsenal gegen den zu diesem Zeitpunkt bereits abgestiegenen Club Aston Villa zuhause antrat. Fast in allen Teams wurden die beiden Arsenalstürmer Giroud und Sanchez aufgestellt, 2 ausgezeichnete Offensivspieler. Was klingt wie ein klassischer 3:1 Split könnte nun abgewandelt werden: Entweder man verzichtet auf Giroud oder Sanchez und nimmt einen Abwehrspieler oder Torhüter mehr in sein Team. Dieses antizyklische Handeln zahlt sich dann aus, wenn Arsenal wenig Tore schiesst oder nur ein Spieler, wie Giroud an diesem Spieltag (3 Tore). Alles in allem ist der 3:2 eine kleine Geheimwaffe, das zwar die Varianz steigert, aber davon profitiert, sein Team von denen der Konkurrenz abzusetzen.

3+3

Die Varianzbombe schlechthin. Denn egal ob du ein Favoritenteam und eine Budgetabwehr oder 2 Budgetverteidigungen nimmst, bist du sehr auf den Ausgang von wenigen Partien angewiesen. Diese Aufstellung macht Sinn an torarmen Spieltagen, sowie wenn du antizyklisch aufstellen willst. Diese Formation lohnt sich normalerweise nur in große Turnieren mit sehr vielen Teilnehmern. Bei FanTeam kann sie allerdings auch verwendet werden, wenn du sehr viel Budget sparen möchtest, um ein 5-2-3 aufzustellen. Sei dir aber bewusst, dass der Auswechselspieler dann aus dem Mittelfeld kommt, der tendenziell deutlich mehr kostet als Abwehrauswechselspieler.

1+1+1+1

Das ist kein Block. Das stimmt. Es soll euch nur die Ausnahme zeigen bzw. auch für andere Variationen wie 2+1+1 stehen. Diese Abwehraufstellungen sind für ein DoN Turnier gedacht, in dem man Varianz mildern möchte. Man kann natürlich auch ein 2+2 aufstellen. Im DoN möchtest du aber eben keine Risiken mit gebildeten Blocks eingehen, sondern nur unter die ersten 50% des Feldes kommen. Daher sind immer varianzmindernde Aufstellungen wie ein 1+1+1+1 zu empfehlen.

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